Unser Vorsitzender, Adis Ahmetovic, erklärt heute gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Lars Kelich:

Es ist nicht hinnehmbar und nachvollziehbar, dass die Stadt Hannover die Unterbringung von obdachlosen Personen in einer Pandemie nicht gewährleisten kann.

Dies ist ein Akt von sozialer Kälte, der nicht zu Hannover passt.

17 Menschen ohne Obdach verlieren unnötig ihre Unterkunft im Naturfreundehaus. Dieser Vorfall stellt kein Einzelschicksal von 17 Individuen dar, sondern ist ein Vorgang, der die ganze Stadt bewegen muss.

Als Sozialdemokratie stehen wir an der Seite der Betroffenen und Verbände. Die Stadt muss zügig und unbürokratisch eine Lösung zur Unterbringung präsentieren.

Wir erwarten kurzfristig, dass alle Unterkünfte für obdachlose Menschen ganztägig geöffnet werden, sodass in der kalten Jahreszeit niemand dazu gezwungen wird, den Tag auf der Straße verbringen zu müssen.

Zusätzlich muss zeitnah ein langfristiger Plan entwickelt werden, wie obdachlose Personen wieder Fuß fassen können und ihnen die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird.

Wir schlagen in diesem Zusammenhang als wichtiges Instrument vor, dass den Betroffenen günstige Wohnungen mit Belegrechten zur Verfügung gestellt werden. Somit könnte die Stadt Hannover koordiniert dafür sorgen, dass obdachlose Personen ihre eigenen vier Wände erhalten und zurück ins Leben finden.