Mit überzeugenden Ergebnissen hat die hannoversche SPD heute im Freizeitheim Ricklingen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat der Landeshauptstadt gewählt. Die Delegierten verabschiedeten einstimmig das Stadtwahlprogramm unter dem Motto "Ganz Hannover im Blick".

Geschlossen und mit einem klaren Ziel geht die SPD in den Kommunalwahlkampf: "Wir wollen stärkste politische Kraft im Rat der Landeshauptstadt bleiben und weiterhin die Entwicklung der Stadt entscheidend prägen", sagt SPD-Chef Alptekin Kirci.

"Man wird nicht nur für das gewählt, was man in der Vergangenheit geleistet hat, sondern auch für das, was man für die Zukunft der Stadt vorhat", betonte Oberbürgermeister Stefan Schostok in seiner Rede vor den Delegierten. Das Wahlprogramm zeige deutlich, dass die SPD die Volkspartei in Hannover sei. Es formuliere Antworten für eine wachsende Stadt. Wichtige Herausforderungen der Zukunft seien u.a. die Zuwanderung und die Integration der Zugewanderten in einem Klima der Toleranz und Weltoffenheit, die weitere Konsolidierung der Finanzen, der Wohnungsbau, die Umsetzung der Inklusion sowie der massive Ausbau der Bildungsangebote vom Kleinkindalter an.

Wachstum bedeute immer auch Veränderung und Veränderung schüre bei manchen Menschen Ängste, so Schostok weiter. Auch für sie sei die SPD da. Ziel der hannoverschen SPD sei ein nachhaltiges Wachstum, das alle Menschen mitnehme und stärke. Dafür stehe auch das neu aufgelegte Investitionsprogramm in Höhe von 520 Millionen Euro über die nächsten zehn Jahre, das Schwerpunkte bei Infrastruktur und Bildung lege. Besonderen Dank sprach Schostok den vielen Ehrenamtlichen aus, die sich in der Stadtgesellschaft z. B. bei der Betreuung der Flüchtlinge engagieren.

Im Anschluss wählte die SPD ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat der Landeshauptstadt. Dabei bestätigten die Delegierten mit klaren Mehrheiten in 12 von 14 Wahlbereichen die von den Ortsvereinen vorgeschlagenen Listen. In 2 Wahlbereichen gab es konkurrierende Kandidaturen um Listenplatz 1. In Wahlbereich 6 (Kirchrode-Bemerode-Wülferode) setzte sich dabei Hülya Iri gegen Michael Klie durch, in Wahlbereich 12 (Herrenhausen-Stöcken) steht nun Lars Kelich auf Platz 1, während Marc Müller-de Buhr nunmehr auf Platz 3 der Ratsliste kandidiert.

"Wir freuen uns, Menschen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichem Erfahrungsschatz und verschiedenen kulturellen Hintergründen für diese Aufgabe gewonnen zu haben", betont der Vorsitzende des SPD-Stadtverbands, Alptekin Kirci. "Wir haben ein klares Ziel, für das wir gemeinsam und geschlossen kämpfen werden. Wir wollen am 11. September 2016 wieder stärkste politische Kraft in Hannover werden und weiterhin das Leben in unserer Stadt entscheidend mitgestalten."

Diesen Anspruch spiegelt auch das Wahlprogramm wider, das die Delegierten einstimmig beschlossen. "Wir sind die politische Kraft, die ganz Hannover im Blick hat", so Kirci. "Wir wollen alle Bürgerinnen und Bürger bei unserer politischen Arbeit mitnehmen. Und wir wollen die Menschen weiterhin aktiv am politischen Prozess beteiligen. Das ist der Kompass unserer erfolgreichen Arbeit. Dass sich neun von zehn Hannoveranerinnen und Hannoveranern hier wohlfühlen, ist auch ein Ergebnis unserer Politik."

Das Programm legt Schwerpunkte in den Bereichen Wohnungsbau, Mobilität, Bildung, Sport, Kultur und Integration. Dazu gehören die Bereitstellung von mehr bezahlbarem Wohnraum, der Ausbau von Krippen, Kindertagesstätten und Ganztagsschulen, ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept, das alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer berücksichtigt, die Stärkung des ÖPNV sowie klimafreundlicher Verkehrsmittel, die Entwicklung eines umfassenden Konzepts zur Integration der Zugewanderten, der Ausbau des Angebots an Kultureinrichtungen und Sportstätten sowie die Bewerbung Hannovers als Europäische Kulturhauptstadt.