Anlässlich des Weltfrauentages erklärt der niedersächsische SPD-Landesvorsitzende Stephan Weil:
„Auch 101 Jahre nach dem ersten internationalen Frauentag gibt es viel zu tun, um zu einer echten Chancengleichheit von Frauen und Männer zu kommen. Dabei geht um Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gerechtigkeit. Es geht aber auch um ökonomischen und sozialen Fortschritt in unserer Gesellschaft:

Frauen müssen die Chance erhalten, ihre Potenziale und Qualifikationen besser in das Erwerbs- und Wirtschaftsleben einbringen zu können, damit Deutschland seine Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit erhalten und weiter verbessern kann. Die Frauenerwerbsquote in Deutschland und insbesondere in Niedersachsen ist viel zu gering. Außerdem sind Frauen in den Schlüsselpositionen von Wirtschaftsunternehmen nach wie vor stark unterrepräsentiert.

Um das zu ändern, muss die Politik jetzt neue Rahmenbedingungen schaffen:

  • Durch die Einführung einer gesetzlichen Mindestquote von 40 Prozent für Frauen und Männer in Vorständen und Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen;
  • Durch die gesetzliche Festschreibung des Grundsatzes „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ von Frauen und Männern;
  • Durch deutliche Verbesserungen des Betreuungsangebotes in Krippen, Kitas und Kindergärten, sowie mehr Ganztagsangebote in den Schulen;
  • Durch die überfällige Einführung eines allgemeinen, gesetzlichen und flächendeckenden Mindestlohns, von dem vor allem viele Frauen im Niedrig-Lohn-Sektor profitieren würden.

Außerdem muss Schwarz-Gelb von der Einführung des Betreuungsgeldes dringend Abstand nehmen, weil es Frauen von Erwerbsarbeit abhält und Kindern einen frühen Bildungseinstieg verbaut.“