Die SPD in Hannover fordert eine Soforthilfe für die Kulturschaffenden. Durch die Corona-Krise bräuchten diese dringend die Unterstützung der Stadt durch Einzelfallhilfen und individuelle Beratung. Damit soll auch die Bewerbung zur Kulturhauptstadt weiter gesichert bleiben.

Die SPD in Hannover reagiert auf die Corona-Krise und die damit verbundenen Konsequenzen für die Kultur- und Musikszene in der Stadt. „Seit einer Woche sind kulturelle Einrichtungen geschlossen, Veranstaltungen abgesagt. Die Kulturschaffenden haben keine Einnahmen. Wir müssen ihnen jetzt unter die Arme greifen und sie schnell unterstützen“, erklärt Hannovers SPD Vize-Chefin Doris Schröder-Köpf. Neben der Grundsicherung für Selbstständige seien weitere Maßnahmen nötig: „Die bereits bewilligten Förderanträge für 2020 müssen weiter aufrechterhalten werden. Die Projekte können zeitlich verschoben werden. Darüber hinaus fordern wir eine Soforthilfe für die kreativen Köpfe in unserer Stadt“, betont die SPD-Vorsitzende Ulrike Strauch. Das Geld solle nicht nur für Kultureinrichtungen zur Verfügung stehen, sondern auch für Künstlerinnen und Künstler. „Wir brauchen schnell eine Beratungsstelle im Kulturdezernat, an die sich alle Betroffenen aus der Szene mit ihren Sorgen wenden können. Mit der Unterstützung der Stadt können Lösungen erarbeitet werden“, erklärt Doris Schröder-Köpf. Angesichts der Bewerbung zur Kulturhauptstadt ist zwingend notwendig, in der Sache nun aktiv zu werden: „Wir Menschen brauchen Kultur in unserem Leben, doch nun braucht die Kultur uns. Wir müssen die Menschen jetzt unterstützen. Dann können wir hoffentlich bald zusammen feiern, dass wir diese Krise gemeinsam gemeistert haben und am Ende vielleicht sogar Kulturhauptstadt werden“, betonen die beiden Sozialdemokratinnen.